Sophia Beli
Autorin

Zweite Teil der Riverstar-Reihe

Die Wandlung des Adlers

Sam hat alles verloren. Ihre Familie, ihren besten Freund und ihren Verlobten. Doch davon hat sie sich ihre positive Einstellung nie nehmen lassen. Als sie eine folgenschwere Entscheidung trifft, sieht alles anders aus. Denn plötzlich ist sie eine Gefangene des gefährlichen DarKing-Rudels. Sobald Sam von den Experimenten erfährt, die die Wölfe an Menschen durchführen, erinnert sie sich an einen längst vergessenen Kindheitstraum: Sie wollte als Adler durch die Lüfte segeln.

Sam ahnt nicht, dass dieser Entschluss nicht nur ihren Körper verändert, sondern auch ihr Gefühlsleben komplett auf den Kopf stellt.

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Vergebung von traumatischen Erlebnissen

Jeder Mensch, den ich kenne, hat auf die eine oder andere Art in seinem Leben traumatische Erlebnisse durchlitten. Mal wirken sie auf andere "kleiner" oder weniger bedeutend. Doch nicht ohne Grund haben sie uns geprägt. Dabei ist es ja unsere Wertung, die erst die Bedeutung schenkt und da wir alle Individuen sind, bewerten wir alles auf unterschiedliche Weise.

Beim Schreiben von Sams Geschichte habe ich mich sehr mit meinen eigenen Dämonen aus der Vergangenheit beschäftigt. Auch hier noch einmal der Hinweis: Jeder empfindet Dinge auf unterschiedlicher Weise und das ist für mich völlig in Ordnung.

Aber ich musste erst knapp 40 Jahre werden, als ich einen Blick hinter den Vorhang meiner Schatten gewagt hatte. Als ich mich das erste Mal mit Selbstliebe beschäftigte und mit der Tatsache, dass man die Vergangenheit nicht mehr ändern kann. Dennoch hat sie mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Die vielen glücklichen Momente treten dabei leider oftmals in den Hintergrund, weil unser Gehirn evolutionsbedingt an die schlimmen Ereignisse erinnert, die uns damals das Leben hätten kosten können. Schließlich leben wir noch, weil unsere bisherigen Entscheidungen unser Überleben gesichert haben. Aber ist das wirklich so? Also, wirklich wirklich?

Diese Frage begleitete mich, weil ich viele Dinge an meinem Verhalten entdeckt hatte, die ich nicht für mich rational erklären konnte. Es war einfach so. Nur sind wir Menschen niemals einfach nur so, nicht wahr?

Hast du schon einmal von Edith Eger gehört? Sie war eine Holocaust Überlebende. Das Buch "Das Geschenk" von ihr, befasst sich mit unseren Traumas. Als ich es las, dachte ich immer bei mir: "Wenn eine Person solch ein Grauen überlebt und so eine Einstellung haben kann, wie kann das sein, dass es mir schwer fällt?"

Das war die Frage, wegen der ich tiefer in mich und mein Denken eingearbeitet hatte. War es leicht? Definitiv nein! Hat es mir geholfen? Definitiv ja, weil ich endlich verstanden habe, wieso ich welche Entscheidungen fälle.

Mit diesem Wissen habe ich begonnen, mir, dem Leben und den Menschen, die mich – wissentlich oder unwissentlich – verletzt haben, zu verzeihen. Es ist eine Reise, die ich heute noch feiere. Weil sie mich von einer Last befreit hat und weiterhin befreit.

Arbeitest du auch an den dunkeln Schatten deiner Vergangenheit und wie gehst du dabei vor?


Können wir nicht alle ein Adler sein?

Alayas Geschichte war noch nicht zu Ende, aber sie war noch nicht "gesund" genug, um sich direkt in eine neue Liebe zu stürzen. Jede Heilung braucht Zeit, mache dauern eben auch ein Leben lang.

Ich mochte Sam sofort, als sie Alaya am Straßenrand aufgabelte (Geht es dir auch so?). Daher fand ich, dass sie eine eigene Geschichte, ihr eigenes Happy End benötigte. Sie war der perfekte Übergang von Alayas Welt aus der Stadt in ihre Heimat.

Dabei finde ich, dass Sam und Liam besonders zusammenpassen, weil jeder von sich seine eigenen Dämonen mit sich herumträgt, den anderen auf eine Weise versteht, die man nicht unbedingt von allen Menschen oder Wandlern erwarten kann.

Und Sam wird ein Adler! Wow, oder? Stell dir mal bitte vor, wie es wäre, die Welt plötzlich aus der Luft zu betrachten. Nicht mit einem Flugzeug um dich herum oder an einem Fallschirm, der dich trägt. Wenn um dich herum nichts als Weite wäre ... Freiheit? Kann das Gefühl jemals größer sein?

Meine persönliche Meinung kennst du wahrscheinlich schon. Denn ich glaube, wenn wir uns in uns nicht wirklich frei fühlen, werden wir immer an unseren mentalen Gitterstäben stehen und die Hand hindurchstrecken, weil dahinter alles schöner wirkt. Dabei vergessen wir die ganze Zeit, dass wir den Schlüsselbund zu dem Gefängnis in der Hosentasche haben. Wir dürfen nur den Mut aufbringen, um die Hand hineinzustrecken, nach dem Metall zu greifen und den Schlüssel dann auch im Schloss umzudrehen. Wegen mir dürfen wir dann noch einmal tief Luft holen, aber dann sollten wir hinaustreten, die Arme ausbreiten und tanzen.

Das Leben ist es wert, dass wir es tanzend durchschreiten. Die Musik können wir dabei selbstgestimmen. Also hol deine Kopfhörer heraus, dreh dein Lieblingslied auf und leg los. Ich begleite dich ...
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Hier geht es zum 3. Teil des Riverstar-Rudels und den Blick hinter die Kulissen ...

Hanishs Geschichte

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Fehler sind Helfer